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Diese Website wird seit Januar 2020 nicht mehr systematisch aktualisiert. Für aktuelle Informationen zum Thema Sucht in der Schweiz empfehlen wir die Websites Zahlen und Fakten sowie das Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten (MonAM).
Cannabis
» Behandlungs- oder Betreuungsnachfrage
QuellenMonitoringsystem act-info (2006-2017).

Die Behandlungsstatistik act-info erlaubt eine Beurteilung der zeitlichen Entwicklung der Anzahl der aufgrund ihres Cannabiskonsums Betreuungssuchenden. Jedoch können die Daten nur als Hinweis auf die Entwicklungen herangezogen werden, da nicht alle Beratungsstellen an der Suchtstatistik teilnehmen und die Beteiligung der Beratungsstellen über die einzelnen Jahre hinweg schwankt. Um möglichst verlässliche Aussagen zur Entwicklung machen zu können, wurden die folgenden Analysen auf jene Beratungsstellen begrenzt, die zwischen 2006 und 2017 kontinuierlich an der Befragung teilgenommen haben.

Die Anzahl der Personen, die eine Behandlung wegen eines Problems mit Cannabis in einer am Monitoringsystem kontinuierlich teilnehmenden Institutionen begonnen haben, ist seit 2006 angestiegen. Seit 2010 liegt sie an zweiter Stelle hinter den Eintritten wegen eines Hauptproblems mit Alkohol und nimmt somit die erste Stelle unter den illegalen Substanzen ein (Abbildung).

Sowohl bei Betrachtung aller Behandlungseintritte (vgl. Abbildung act-info - Anzahl Eintritte mit Hauptproblem Cannabis, nach Geschlecht (2006-2017)) als auch bei Betrachtung der erstmaligen Eintritte (Abbildung) zeigt sich, dass sich Männer deutlich häufiger aufgrund ihres Cannabisgebrauchs in Behandlung begeben haben als Frauen. Generell zeichnet sich ein ansteigender Trend ab, wobei dieser bei den Männern deutlich stärker ausgeprägt ist.

act-info - Anzahl Eintritte mit Hauptproblem Cannabis, nach Geschlecht (2006-2017)

Anmerkungen:Nur die Daten von Institutionen wurden berücksichtigt, die zwischen 2006 und 2017 kontinuierlich am Monitoringsystem teilgenommen haben. Dies entspricht 77.9% der zwischen 2006 und 2017 registrierten Fälle bei einer Gesamtbeteiligung der Institutionen von 62.4%.
Quelle:Maffli, Astudillo et al. (2019), S. 69; Eigene Berechnungen basierend auf den act-info Daten (2006-2017).
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